Bericht Herbstwaldlauf Hambach

Häuptling silberne Locke hat gerufen und die, die konnten, sind den Rauchzeichen gefolgt und haben sich pünktlich am Sonntagmorgen um 10.00 Uhr zur Abfahrt in Kaster eingefunden. In einem Konvoi von sage und schreibe zwei Autos und zwei verschiedenen Fahrtrichtungen, haben wir unser Ziel, vorbei an Radaranlagen, in kürzester Zeit erreicht. Unterwegs wurde akribisch die Marschrichtung zum Lauf festgelegt. Mit einer Eleganz die seines gleichen sucht, bediente unser Häuptling (s.L.) den Rechner des PDA´s und errechnete die Laufzeit, als Vorgabe für jeden, jedoch ohne MUSS. Am Fuße der Sophienhöhe angekommen, waren alle Überlegungen für die Katz`. Nicht nur, dass aus den ursprünglich 13,8 km, die wir laufen sollten megaweite 14,2 km wurden, nein, alle ausgerechneten Vorgaben unseres Häuptlings wurden damit für die kürzere Strecke über den Haufen geschmissen. Und zu allem Übel waren wir viiiieeeeel zu früh losgefahren. Glatte 2 Stunden waren wir vom Start entfernt. Gänsehaut, Frostbeulen, blaue Lippen usw. (Anmerk. der Redaktion – wir hatten 11 Grad plus) waren die Folgen des langen Herumstehens. Na ja, was blieb uns übrig, wir liefen uns warm, Meilen weit. Wenn wir also die Warmlaufstrecke und die eigentliche Laufstrecke zusammen rechnen, kommen wir locker auf 14,4 bis 14,… km.

Aber nun zum eigentlichen Lauf:
Pünktlich um 12.15 oder war es später, – egal, die Starttemperaturen, das Startwetter und auch die anderen Rahmenbedingungen stimmten auf einmal. Gaby, Ute, Ralf, Hermann-Josef (s.L.) Adalbert, Achim, Detlef, Ralf und Harald fieberten dem Start entgegen, genauso wie Dorothee, die mit der Kamera in der Frontlinie stand um die unvergesslichen Erinnerungsfotos zu schießen. Zwei Runden waren zu absolvieren. Die Strecke führte erstmal über Hauptwege, ausgezeichnet gekennzeichnet mit Pfeilen, um dann urplötzlich seitlich in den Wald zu verschwinden. Im wahrsten Sinne des Wortes ging es nun über Stock und Stein (aber das kann ja einen wahren Indianer nicht erschüttern), irgendwann dann mal wieder auf festem Wege, am Ziel vorbei zur letzen Runde. Es war herrlich, nicht nur diese frische Waldluft, sondern auch die vielen Spuren, die irgendwelche Läufer vorher hinterlassen hatten, eine ideale Möglichkeit des Spuren Lesens bot sich an. Die Ergebnisse zeigen, dass der Running TV Bedburg eine bemerkenswerte Truppe hat.

-Achim, der mit einer fantastischen Zeit von 00:59:37 auch noch Zeit fand, einige Streckenabschnitte im Gehtempo zu absolvieren,

– Detlef, der als Pacemaker Gaby zu einer hervorragende Zeit verhalf (beide 01:07:56),

– sowie Adalbert in einer Spitzenzeit von 01:10:02.

– Ute, die die letzten Kilometer im Alleingang absolvierte und eigentlich nicht mehr als 10 km laufen wollte, mit einer tollen Leistung von 01:12:42,

– Harald, der zum Schluss allein gelassen wurde, kämpfte sich mit letzter Kraft auf 01:13:55.

– Hermann-Josef (s.L.) (ihm fehlten die Hunde, vermutlich hatte er mit der Spurensuche Probleme), legte ebenfalls eine fantastische Zeit von 01:15:00 hin,

– und last but not least unser Ralf, der noch geschafft von den letzen Rennen, eine tolle Zeit von 01:19:55 gelaufen ist.

Unterm Strich eine gelungene, nein eine traumhafte Vorstellung des Running TV Bedburg. Nach einer Stärkung, sprich Kaffee in Massen , (es war ja lausig kalt) ging es dann direkten Weges Richtung Heimat. Ein schöner Sonntag.