um (vielleicht?) letzten mal dieses Jahr wollten noch einige Läuferinnen und Läufer des Running TVB einen Marathon laufen. Starten wollten das Frauenpowerteam Gabi, Geli und Marianne, begleitet vom Oldie – Duo Hermann-Josef und Jan. Aber leider kam morgens früh ein Anruf von Marianne, die mit erheblichen Problemen zu kämpfen hatte, eine schmerzliche Zahnentzündung. Sie konnte nicht mitlaufen, schade.
Im Siebengebirge angekommen war es eine Ecke kälter als in Bedburg. Morgens in der Stadt um 9 Uhr zeigte das Thermometer – 5° C an und später im Wald war es ca. – 8° C. Es wurde überlegt, was ziehe ich an, Handschuhe das war schon mal klar, aber der Rest? Jeder entschied sich für etwas Warmes, aber leicht sollte es auch sein. Ein landschaftlich schöner Marathon sollte es werden im herrlichen Siebengebirge. Schön auch die Berge, insgesamt 13 Stück, davon 3 \”in der Tour de France – Sprache\” der erste Kategorie, der Rest nur kleine Berge wie die Sophienhöhe.
Gestartet wurde auf der Pferderennbahn in Aegidienberg, gleich durch das Städtchen und danach ab in den Wald. Im anfangs welligen Gelände ging es zügig los. Raureif an Bäumen und auf den Felder nach einer nebeligen Nacht und leichtem Schneefall am Morgen. Es war wirklich schön hier, wie im Märchenwald. Wir waren alle gut drauf und sportlich wurde damit geliebäugelt unter 5 Stunden zu laufen. Normalerweise kein Problem, normalerweise! Nach 5 Kilometern mehr bergab als bergauf kam ein Berg \”der erste Kategorie\”. Verschiedene Teilstücke musste man gehend bewältigen und somit hatte man Zeit, sich noch mehr umzuschauen, einfach herrlich nur schade, es war leicht nebelig den ganze Tag über. Sehr anspruchsvoll diese Strecke. Dabei wurde die Führung mehrmals gewechselt. Die Verpflegungsstellen alle 5 Km zum Teil mit warmen Tee wurde gern in Anspruch genommen. Die Laune war weiterhin gut, wie auch die Halbmarathonzeit von 2.20 Std. Zu 90 % wurde nur auf Waldwegen gelaufen, die trocken, hier und da vereist und einige, die an vorangegangenen Tagen noch mit Pferden oder Trecker benutzt wurden und jetzt angefroren waren, mit vielen Unebenheiten.
So eine Unebenheit wurde Gabi bei Km 32 zum Verhängnis und sie knickte leicht um. Es wurde angehalten und schlimmes befürchtet. Es ging, erst versuchen langsam zu gehen, aber es war noch schmerzhaft. Wir nutzten diese Pause für eine kleine Erholung aber wie lange? Sollte unser sportliches Vorhaben jetzt scheitern? Egal, Gesundheit geht vor Zeit, und wir litten alle mit Gabi mit, unserer lieben Gabi. Wir sind ca. 2,5 Km langsam gegangen, es wurde immer besser und Gabi lief wieder. Jetzt fing die Rechnerei an , können wir es doch noch schaffen? Es ging leicht ansteigend und ab Km 35 wurden wieder Kilometerzeiten genommen, 7.11min. bis Km 36 dann 7.08 bis Km 37 , das wird verdammt eng. Jan versuchte die Truppe ein wenig zu motivieren auf einem flachen Teilstück. \”Wir werden gleich schneller hier geht es fast nur bergab\” und bei Km 39 \”war wieder eine Zeit von 4.58 möglich, wenn wir so weiterlaufen\”.
Gabi ging\’s wieder richtig gut und Hermann-Josef war auch noch fit. Jetzt bekam Geli die zweite Luft, zog Hermann-Josef mit , Gabi und Jan hinterher. Wir wurden immer schneller von 6 min. auf 5.30 und der letzte Km in 5.10 min.. Mein Gott Geli, musste das sein? Das Ziel war in einer kleine Festhalle, herrlich warm und mit einer Zeit von 4.55.35 Std. konnte man zufrieden sein. Ein schöner aber auch anstrengender Lauf den ich gerne mit den Dreien noch einmal laufen würde.
Jan