Der HM der Sporthochschule wirbt damit, den idealen HM Termin mit besten Bedingungen zur Vorbereitung auf den Kölnmarathon anzubieten. Da muss man natürlich hin….
Für mich persönlich sollt endlich mal die leidige 2h Marke fallen. Die Vorbereitung stimmte soweit und die Markierungen für jeden KM (als besondere Leistung angepriesen) sollte dafür sorgen, dass ich nicht wieder zu schnell loslaufe. Zwei km mit 6 min, bis km 18 mit 5:40 und dann mal schauen was noch geht.
Die nächtlichen Regenfälle und der strahlende Sonnenschein versprachen allerdings, dass es kein gemütlicher Sonntagsspaziergang
werden sollte.
Startnummern waren schnell abgeholt und in der Sporthalle gab es reichlich Platz zum Umziehen und Taschen deponieren. Erste Panne: es gab keine Sicherheitsnadeln. Ich weiß ja nicht, wie oft ich schon welche dabei hatte um dann festzustellen, dass vor Ort welche liegen. Klar hatte ich diesmal keine dabei… Aber Läufer teilen ja gerne, so fanden sich noch 2 Nadeln für mich.
Dann ging es los in den Startblock. Dort wurden wir auch über die Panne Nummer zwei informiert: der Regen hat die KM-Markierungen weggewaschen. Markierungen gibt es nur bei 5, 10 und 15 km. Da die Strecke über 3 Runden a 7km führt, hatte man zusätzlich den Hinweis auf 7 und 14km.
Nach dem Startschuss dauerte es gut 15 min bevor man halbwegs frei laufen konnte. Die Wege waren für 2.200 Teilnehmer doch zu Anfang recht eng. Die Strecke selbst war teils Waldboden, teils Asphalt. Weite Teile befanden sich im Schatten, jedoch gab es auch Abschnitte auf denen einen die liebe Sonne tüchtig einheizte.
Trotz des mäßigen Starttempos stellte ich bei km 5 fest, dass ich mal wieder zu schnell losgelaufen bin. Also Tempo etwas raus. Unterwegs gab es immer mal wieder Ecken, an denen sich Zuschauer ansammelten. Ein Highlight war jeweils Start und Ziel. Offensichtlich wurden an die reichlich versammelten Zuschauer dort Rasseln und Trillerpfeifen verteilt. Der Lärm war ohrenbetäubend…..
Auf der 7 km Runde gab es 2 Verpflegungspunkte mit Wasser und Bananen. Trotz der Hitze war also für ausreichende Abkühlung gesorgt und so mancher Becher Wasser wurde äußerlich angewendet.
Bei km 15 lag ich noch genau auf 2h Kurs, so langsam wurde es dann aber schwer. Schließlich erreichte ich schon ziemlich angeschlagen das 5km Schild – noch 2km also bis ins Ziel. Blick auf die Uhr: 1:50h, zwei km in 10 min waren für mich in dem Moment utopisch.
Ob es am Klima, an dem zu schnellen Anfangstempo oder der nicht ausreichenden Form lag, war mir erst mal egal. Gehpause zur Erholung und anschließendes gemütliches ins Ziel joggen war mein spontaner Entschluß. 2:08:31 war dann das Endergebnis.
Die Zielverpflegung bestand dann aus Bananen, Wasser und Zitronentee, der allerdings aus 2 Regentonnen mit Zapfhähnen von den Läufern selber entnommen werden musste. Folge war ein recht unschönes Gedränge. Da sollte man sich in Zukunft etwas einfallen lassen.
Das Finisherpaket mit T-Shirt kann in der folgenden Woche bei Karstadt und noch später in der Sporthochschule abgeholt werden. Meiner Meinung nach etwas umständlich.