Dem Forumsbeitrag von Werner ist folgendes hinzuzufügen.
Jörg war gestern abend mein Gast. Wir haben uns zusammen das Fußballendspiel angeschaut. Dabei hat Jörg mir dann von diesem Erft-Spendenlauf erzählt
Von 34 gestarteten Läuferinnen und Läufern an der Erftquelle am Samstagmorgen, sind tatsächlich nur 2 komplett bis zur Erftmündung bei Neuss durchgelaufen. – Alle anderen 32 mußten den Temperaturen Tribut zollen und diverse Etappen ausfallen lassen. Nicht so Jörg. Er hatte sich vorgenommen, die Erft von der Quelle bis zur Mündung an 2 Tagen hintereinander zu erlaufen und was er sich vornimmt, das zieht er dann auch durch. Und da läßt er sich auch nicht von den “leicht” erhöhten Temperaturen abhalten.
Speziell am Samstag war die Strecke von der Erftquelle bis Bergheim ( 68km ) wohl eine physische und eine psyschiche Herausforderung. Nach dem Start um ca. 09:00 Uhr war das Laufen noch eine zeitlang angenehm und diverse Streckenabschnitte boten auch genügend Schatten. Später am Tag stiegen eben nicht nur die Temperaturen sondern es mußten dann auch diverse Etappen bewältigt werden, die so gut wie keinen Schatten boten. Immer mehr und mehr Läuferinnen und Läufer beendeten daher vernünftigerweise diesen Lauf und schonten ihre Kräfte für den 2. Tag. Jörg und einem Mitstreiter genügten kurze Erholungsmomente ( bis hin zum kompletten Bad in der Erft ) um wieder Kraft zu schöpfen und alle Etappen bis Bergheim zu bewältigen.
Am Sonntag sah die Sache dann doch eine Zeit lang deutlich besser aus. Von Bergheim aus startend lief man bis Bedburg. Dort spaltete sich eine kleine Gruppe ab um direkt an der Ert weiter nach Gustorf zu laufen. Die größere Gruppe machte noch einen Abstecher nach Kaster. Von dort lief man dann weiter am Golfplatz vorbei nach Gustorf und stieß am Etappenziel “Gustorfer Mühle” wieder auf die restlichen Läuferinnen und Läufer.
Laut Jörg war die Betreuung hervorragend und auch die Versorgung an den Etappenzielen und auch auf der Strecke selber hervorragend.
Die Strecke von Bergheim zur Erftmündung war am Sonntag doch deutlich weniger anstrengend als die am Samstag. Vor allen Dingen der erste Streckenabschnitt am Sonntag bis nach Wevelinghoven war malerisch und abwechslungsreich und Schutz vor der wieder sehr intensiven Sonnenbestrahlung gab es auch deutlich mehr als ein Tag zuvor.
Obwohl der weitere Streckenverlauf hin zur Erftmündung dann hinter Wevelinghoven doch wieder etwas eintöniger wurde und auch schattenspendene Bäume den Weg nicht mehr so häufig begleiteten, erreichten am späteren Sonntagnachmittag alle Läuferinnen und Läufer das Endziel diese 2 tägigen Events wohlbehalten. Natürlich wurden die beiden Läufer, die die gesamte Strecke bewältigt hatten besonders geehrt. Ein Bus brachte die gesamte Truppe dann wieder zurück nach Bergheim.
Als Jörg abends dann mit mir das Endspiel sah, hatte ich nicht den Eindruck, das da jemand neben mir saß, der besonders müde oder kaputt war. Er war wie immer. Einfach tiersich gut drauf !